Neubau des Schwerverkehrskontrollzentrums SVKZ in Oensingen
Zur kantonalen Vorlage am 13. Juni 2021 «Neubau des Schwerverkehrskontrollzentrums SVKZ in Oensingen; Bewilligung eines Verpflichtungskredites“
Zwecks Überwachung des Schwerverkehrs auf den Autobahnen A1 und A2 will das Astra (Bundesamt für Strassen) in Oensingen ein Schwerverkehrskontrollzentrum bauen. Der momentane Standort in einem Gebäude aus den 1970er Jahren ist nicht mehr zweckmässig. Um Synergien mit der Kantonspolizei zu erschaffen, welche die Kontrollen durchführt, soll mit dem vorliegenden Projekt auch der Rest der Mitarbeitenden des Verkehrsdienstes der Kapo einquartiert werden. Am 13. Juni 2021 stimmen wir daher über die Mitfinanzierung des Kantons in der Höhe von 5.9 Mio Schweizer Franken am neuen Schwerverkehrszentrum in Oensingen ab.
Im Kantonsrat hat die Grüne Fraktion dem Kredit einstimmig zugestimmt. Für uns steht ausser Frage, dass der Schwerverkehr kontrolliert werden muss. Auch erscheint es den GRÜNEN sinnvoll, allfällige Synergien bereits vor der Erstellung der Gebäude anzustreben.
Als Kritikpunkt können genannt werden, dass der geplante Standort des Schwerverkehrskontrollzentrum in Oensingen an der A1 liegt, obwohl der Standort auch für die A2 zuständig ist. Durch eine optimierte Platzierung könnten unnötige Fahrten vermieden werden. Schade ist auch, dass das geplante Zentrum nicht auch als Ruheplatz für LKWs verwendet werden kann, denn die Zahl der Ruheplätze mit entsprechender Infrastruktur (Sanitäre Anlagen, Verpflegungsmöglichkeiten usw.) für die Fahrer*innen ist leider immer noch Mangelware. Viel zu reden gab auch, dass das Gebäude aus Stahlbeton errichtet werden soll. Eine modernere, zukunftsgerichtete und klimafreundliche Bauweise setzt auf Holz als nachhaltigen Baustoff statt auf energieintensiven Stahlbeton. Ausserdem ist bei einem Neubau auch die Verwendung von recycelten Baumaterialien einzuplanen. Fakt ist: Der Kanton ist an der Detailplanung nicht direkt beteiligt, denn Bauherrin des neuen Schwerverkehrskontrollzentrums ist der Bund.
Wir erwarten jedoch, dass die Baumaterialien so ökologisch wie möglich gewählt werden und empfehlen mit diesen Gedanken ein Ja zur Vorlage.
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