Der Kanton Solothurn soll Verantwortung für Kinder und Familien aus dem Gazastreifen übernehmen
Der Bund hat die Kantone dazu aufgefordert, sich bei der Aufnahme und medizinischen Betreuung verletzter Kinder aus dem Gazastreifen zu beteiligen. Mehrere Kantone, darunter Basel-Stadt, Genf, Tessin und Wallis, haben bereits ihre Bereitschaft dazu erklärt. Die GRÜNEN und Jungen Grünen Kanton Solothurn fordern die Regierung auf, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen.
Der Krieg im Gazastreifen fordert täglich neue Opfer. Zahlreiche zivile Opfer, darunter auch viele Kinder, haben keinen Zugang zu medizinischer Grundversorgung und ausreichend Nahrung.
Gemäss Medienberichten plant der Bund deshalb die Evakuierung und Aufnahme verletzter Kinder und ihrer Familien in die Schweiz. Zu diesem Zweck hat er die Gesundheits- und Sozialdirektor:innen der Kantone um Mithilfe gebeten. Während mehrere Kantone wie Basel-Stadt, Genf, Tessin und Wallis bereits ihre Unterstützung erklärt haben, ist bislang unklar, wie und ob sich auch der Kanton Solothurn beteiligt.
Die GRÜNEN und die Jungen Grünen fordern deshalb, dass sich die Regierung bereit erklärt, mehrere Kinder aus dem Gazastreifen und deren Familien aufzunehmen und gemeinsam mit den Nachbarkantonen für ihre medizinische Versorgung zu sorgen. Es soll geprüft werden, inwiefern Lotteriefondsgelder zu Gunsten der Kinder und Familien aus dem Gazastreifen eingesetzt werden können.
Zudem soll sich die Regierung beim Bund dafür einsetzen, dass die Schweiz deutlich mehr als die bisher vorgesehenen zwanzig Kinder aufnimmt. Der Bedarf an medizinischer Hilfe im Gazastreifen ist um ein Vielfaches grösser. Die Schweiz hat die Kapazitäten und die humanitäre Verantwortung, mehr betroffenen Kindern dringend nötige Behandlungen zu ermöglichen, die vor Ort nicht möglich sind.
Für Rückfragen:

Laura Gantenbein

Marlene Fischer
