Leider werden Logistikanlagen aktuell nur nach der Verfügbarkeit von Bauland geplant, was ungenügende Verkehrserschliessungen nach sich zieht. Es wird lediglich geprüft, ob das umliegende Strassennetz den zusätzlichen Verkehr zu schlucken vermag, anstatt Anlagen von Anfang an nur an optimaler Verkehrslage zu ermöglichen. Künftig soll der Richtplan nur Standorte zulassen, die 1. über eine Gleisanbindung für Anlieferungen aus dem Ausland oder Verschiebungen zwischen Verteilzentren verfügen, 2. über einen bestehenden, möglichst direkten Zugang zu einer Autobahnauffahrt – d. h. ohne die Querung von Wohngebieten – verfügen und 3. im Falle der Realisierung in das CST-Netz eingebunden werden können.

Zum konkreten Vorhaben in Subingen-Derendingen ist es den GRÜNEN wichtig, dass Verkehrszunahme und Flächenbedarf wie auch die Belastung für die Bevölkerung und die Umwelt so gering wie möglich gehalten werden. Dazu gehört u.a. die Vermeidung von Lärm- und Lichtbelastungen, gute ÖV- und Veloanbindungen oder nachhaltige Bauweise und Energie-Eigenproduktion.

Betreffend Fruchtfolgeflächen ist für die GRÜNEN zentral, dass bei Bauvorhaben geprüft wird, ob der Flächenverschliess durch Auszonungen oder Rückbau und Rekultivierungen gemindert werden kann. Erst wenn dies nachweislich nicht möglich ist, soll die Kompensation von Fruchtfolgeflächen durch die Aufwertung von Böden minderer Qualität möglich sein. Nur so wird sichergestellt, dass kein wertvolles Kulturland verloren geht.

Die Positivplanung betreffend Solaranlagen wird von den GRÜNEN begrüsst, solange es sich um Anlagen auf bestehenden Bauten und Infrastrukturen handelt. Was den Bau von Freiflächen-Solaranlagen betrifft, sind die GRÜNEN weiterhin sehr skeptisch. Solche Anlagen dürften erst in Betracht gezogen werden, wenn trotz der vollständigen Ausschöpfung des Potentials auf Gebäuden und Infrastrukturanlagen weiterhin ein nicht anders zu deckender Bedarf bestünde.

Windanlagen an wenigen, definierten Standorten zu ermöglichen begrüssen die GRÜNEN grundsätzlich. Die damit verbundenen Eingriffe in die Natur sind aber auf das absolute Minimum zu beschränken, so sollen zum Beispiel keine Waldstrassen asphaltiert werden.

Für Rückfragen: