Mit Re­bek­ka Mat­ter-Lin­der, Oe­kin­gen, wur­de zu Be­ginn un­ser neu­es Frak­ti­ons­mit­glied ver­ei­digt. Wir freu­en uns auf die Zu­sam­men­ar­beit und dan­ken der Alt­kan­tons­rä­tin Si­mo­ne Wyss Send für ih­ren en­ga­gier­ten Ein­satz. Der wei­te­re Ver­lauf der Ses­si­on mach­te es deut­lich: es braucht auch in Zu­kunft star­ke Grü­ne Stim­men.

Mit dem Le­gis­la­tur­plan 2021-2025 und der Voll­zugs­kon­trol­le der Re­gie­rung ging es an­schlies­send gleich zur Sa­che. Der Rat nimmt die­ses Ar­beits­in­stru­ment le­dig­lich zur Kennt­nis, kann mit be­grün­de­ten Pla­nungs­be­schlüs­sen aber Ak­zen­te set­zen. Ein In­stru­ment, das nicht alle Frak­tio­nen nutz­ten.

Zwei Grü­ne Pla­nungs­be­schlüs­se

Umso er­freu­li­cher: Die bei­den Pla­nungs­be­schlüs­se der Grü­nen Frak­ti­on wur­den auf­ge­nom­men. Die Elek­tri­fi­zie­rung bzw. De­kar­bo­ni­sie­rung des mo­to­ri­sier­ten Ver­kehrs wie auch Schrit­te zu ei­ner kli­ma­neu­tra­len Kan­tons­ver­wal­tung bis 2040 wur­den über­wie­sen. Mar­le­ne Fi­scher (Ol­ten) sprach für die Elek­tro­mo­bi­li­tät, Chri­stof Schau­wec­ker (Zuchwil) vo­tier­te für die kli­ma­neu­tra­le Ver­wal­tung. Nur die SVP pol­ter­te un­dif­fe­ren­ziert da­ge­gen.

Die Auf­ar­bei­tung op­ti­SO wur­de von Ja­ni­ne Eggs (Dor­nach) als Mit­glied der BI­KU­KO eng be­glei­tet und im Rat ver­tre­ten. Sehr er­freu­lich, dass eine für alle be­trof­fe­nen In­sti­tu­tio­nen ein­ver­nehm­li­che Lö­sung ge­fun­den wer­den konn­te. Auch das Blu­men­haus ist in sei­ner Exi­stenz nicht wei­ter be­droht.

Aus­ru­fung des Kli­ma­not­stands

Ein wich­ti­ges Zei­chen am zwei­ten Ses­si­ons­tag: der Volks­auf­trag der Kli­magross­el­tern und der Kli­ma­ju­gend wird er­heb­lich er­klärt und auch die von der FDP gleich­zei­tig ge­for­der­te Ab­schrei­bung ver­hin­dert. Wir sind alle ge­for­dert – es gibt kei­ne Al­ter­na­ti­ve zum klima­ge­rech­te­ren Han­deln. Selbst­ver­ständ­lich wird die Grü­ne Frak­ti­on wei­ter­hin kon­kre­te Mass­nah­men ein­for­dern.

Nicht be­frie­digt ist Heinz Flück (So­lo­thurn) von der Ant­wort zu sei­ner In­ter­pel­la­ti­on «Pla­nungs- und Rea­li­sie­rungs­stau für Ve­lo­we­ge?» Wir er­war­ten vom Re­gie­rungs­rat hier klar ein en­ga­gier­te­res Vor­ge­hen. Die För­de­rung des Velover­kehrs mit ei­nem kla­ren Ziel­wert zur Ver­bes­se­rung des Mo­dal­splits ist drin­gend.

Ein brei­ter The­men­fä­cher wur­de am drit­ten Ses­si­ons­tag dis­ku­tiert. Un­ter­le­gen sind wir beim kan­to­na­len Min­dest­lohn. Den ge­for­der­ten Mass­nah­men­plan zur Ver­bes­se­rung der Kan­tons­fi­nan­zen er­ach­ten wir im Mo­ment als un­nö­tig. Viel zen­tra­ler ist die kla­re Ab­leh­nung der In­itia­ti­ve «Jetzt si mir draa» und die Un­ter­stüt­zung des ge­mäs­sig­ten Ge­gen­vor­schlags am 15. Mai. Die letz­te Wo­che dring­lich über­wie­se­nen In­ter­pel­la­tio­nen zur Ein­schu­lung der Flücht­lingss­kin­der aus der Ukrai­ne ha­ben die Ses­si­on ab­ge­schlos­sen.
Wir sind dankbar, dass hier seitens des Kantons schnell reagiert, der Bedarf erkannt und nach guten Lösungen gesucht wird

Die gros­se Ohn­macht ge­gen­über die­sem schreck­li­chen Krieg in Eu­ro­pa bleibt. Es be­stä­tigt die Kli­ma­po­li­tik der GRÜNEN – weg von Öl und Gas, weg von der Fi­nan­zie­rung der Kriegs­ma­schi­ne­rie.