Nein zur Umfahrung Klus!

  • Verkehrsprobleme mit Umfahrungsstrassen zu lösen ist überholt. Abendliche Stauzeiten müssen mit langfristig wirksamen Methoden abgebaut werden wie flexiblen Arbeitszeiten, attraktiven öffentlichen Verkehrslösungen, Fördermassnahmen für Fahrgemeinschaften, sicheren und effizienten Velorouten, einer zeitgemässen Gesetzgebung für E-Bikes und die Unterstützung des Langsamverkehrs.
  • Das Thal würde zum attraktiven Schwerverkehrskorridor und der Naturpark Thal damit gefährdet.
  • 74 Millionen, lediglich um Staus zur Feierabendzeit an Werktagen zu vermeiden, sind eine absolut unverhältnismässige Belastung für die Steuerzahler*innen.

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Die GRÜNEN Kanton Solothurn kritisieren die Umfahrung Klus scharf. Verkehrsprobleme mit Umfahrungsstrassen zu lösen ist überholt. Abendliche Stauzeiten müssen mit langfristig wirksamen Methoden abgebaut werden wie flexible Arbeitszeiten, attraktive öffentliche Verkehrslösungen, Fördermassnahmen für Fahrgemeinschaften, sichere und effiziente Velorouten, zeitgemässe Gesetzgebung für E-Bike und Unterstützung des Langsamverkehrs.

Durch die Ausweitung des Strassenangebots hingegen entsteht zusätzlicher Verkehr mit neuen Engpässen und Stau-Strecken an anderen Stellen. Das Thal würde zum attraktiven Schwerverkehrskorridor mit entsprechenden negativen Auswirkungen und der Naturpark Thal würde gefährdet. Das Geld für zukunftsgerichtete Verkehrslösungen würde fehlen.

Die GRÜNEN wehren sich gegen das unsinnige und auf einer Verkehrsplanung des letzten Jahrhunderts basierende Projekt, das immer teurer wird. 81 Millionen, lediglich um Staus zur Feierabendzeit an Werktagen zu vermeiden, sind eine absolut unverhältnismässige Belastung für die Steuerzahler*innen.

Der Kanton gibt zwar immer wieder eine angebotsorientierte Verkehrspolitik vor. Hier soll aber einmal mehr das Angebot stark ausgeweitet werden, konkret das Angebot für den motorisierten Individualverkehr. Dies aber nicht nur für die Bewohner*innen des Thals, sondern vor allem auch für den im Thal unerwünschten Durchgangs-Schwerverkehr.

Der Kanton hat es einmal mehr verpasst, ein umfassendes Gesamtverkehrskonzept zu erstellen. Attraktive Möglichkeiten für kombinierte Verkehrslösungen lassen sich nur mit einem sehr attraktiven ÖV-Angebot realisieren. Ein solches ist aber nur realistisch, wenn mit Umsteigeeffekten gerechnet werden kann. Mit mehr Strassenkapazität wird eine Verlagerung in die falsche Richtung gefördert. Die Belastung mit Lärm und Abgasen wird nicht gelöst, sondern verschoben. Zudem wird sie insgesamt mit zusätzlichen Fahrten grösser, und dies mit dem zu erwartenden zusätzlichen Schwerverkehr im ganzen Thal.

Die Folgen einer neuen Umfahrungsstrasse in der Klus sind immens: massive Zunahme des Verkehrs, Gefährdung des Naturparks und sehr hohe finanzielle Belastung für Gemeinde und Kanton (Steuerzahlende).

Die GRÜNEN werden sich weiterhin gegen das unsinnige und viel zu teure Projekt wehren und unterstützen das Referendum.